Immobiliensuche #2

Bei dem ersten Teil der Immobiliensuche, habe ich bereits erwähnt, dass ich die Wohnungen alleine angeschaut habe und darul erst dazu kam, wenn mir eine Wohnung gefallen hat.

Und so war es bei unserer ersten Wohnung. Es war wieder die gleiche Gegend und ich konnte somit direkt von Arbeit aus mal hingehen und mir die Wohnung anschauen. Die Straße war nicht die schönste und wie ausgestorben. Kaum ein Haus war dort bewohnt, aber mittlerweile sieht es da ganz anders aus. Sie haben den Chemnitzer Brühl wieder belebt.

Ich stand also vor dem Haus und wartete auf den Immobilienmakler und es war sogar der selbe wie bei der ersten Wohnung die wir angeschaut hatten. Er war etwas überrascht, weil wir immer noch keine Wohnung hatten, obwohl es schon fast ein halbes Jahr her war (Halbes Jahr! Ha! Kann ich nur lachen, wir suchen mittlerweile seit fast 2 Jahren!).

Das Haus sah abschreckend aus, der Hof sah etwas ungemütlich aus und der Hausflur hat auch schon schönere Tage gesehen. Die ersten Stufen waren auch krumm und schief und hin und wieder musste ich an The Big Bang Theory denken, wenn Sheldon darüber erzählte, dass man ins Straucheln kommt, wenn die Stufen 5mm Unterschied aufweisen. Pah, 5 mm, da waren es teilweise Zentimeter! Mehrere! Wir gingen in die dritte Etage und betraten den Vor-Flur und schließlich die Wohnung. Und da haute es mich fast um. Die Wohnung war wunderschön! Die damalige Mieterin war sehr nett und zeigte alles. Sie hat sie wirklich sehr schön gestrichen und eingerichtet. Die Küche war niedlich und passte perfekt. Es war einfach eine wunderschöne Wohnung.

Also gut, darul musste mit. Da musste die Mieterin zwar noch einmal belästigt werden, aber er musste einfach mal die Wohnung sehen! Ein paar Tage später war es dann auch soweit. Er stand mit mir vor dem Haus und sah genauso wenig begeistert aus wie ich beim ersten Mal, doch dann sah er die Wohnung und war ebenso begeistert.

Wir durften auch die Küche behalten, die gerade mal ein halbes Jahr alt war und auch so behielten wir gleich die Jalousinen, die Wandfarbe blieb dran und die Deko im Bad. Es war alles sehr mit Liebe hergerichtet wurden und für uns bedeutete es nur, dass wir weniger Arbeit hatten.

Wir gewöhnten uns schnell an die ruhige Straße mitten in der Stadt. Wir gewöhnten uns an unsere krummen und schiefen Stufen und unsere Nachbarn waren auch alle sehr nette Menschen.

Die 50qm waren perfekt für uns! :)

Die Immobiliensuche #1

Die Geschichte um die Immobiliensuche fängt bereits im Jahr 2010 an. Zu der Zeit war ich bereits bei meinen Eltern ausgezogen und wohnte im Kinderzimmer meines Freundes. Musste da selbstverständlich ein kleinen Anteil an Miete und Essensgeld zahlen.

Aber dennoch ist es ja kein richtiges Wohnen. Man fühlt sich nicht so “frei” wie in der eigenen vier Wänden oder bei den eigenen Eltern.

Also ging die Suche los. Am besten in Chemnitz, da ich dort arbeitete und deswegen war es einfach naheliegend. (darul arbeitete auch in der Nähe von Chemnitz.) Es dauerte nicht lange bis wir die erste Wohnung anschauten und jene war wirklich ganz niedlich. Für die erste Wohnung wäre sie vollkommen ausreichend gewesen. Doch die Vermieter wollten uns nicht. Wir waren ihnen zu jung und somit zu laut. Aha… Jung = Laut.

Aber egal, dass war nicht weiter schlimm und eigentlich auch gar nicht so erzählenswert. Doch bekannterweise muss ich diesen Monat auf 50.000 Wörter kommen! ;)

Danach folgten ein paar Wohnungsbesichtigungen, die ich während meiner Mittagspause oder nach meiner Arbeit erledigt habe. darul war nicht dabei, aber wenn mir eine Wohnung super gefallen hätte, hätte ich es ihm ja gesagt. Und so kam es auch, als wir unsere erste Wohnung fanden. Doch davor gab es noch eine Wohnung die tatsächlich erzählenswert ist:

Der Vermieter, der mit im Haus wohnte, war mir sofort total unsympathisch und ich war bereits da schon skeptisch. Er gab mir halt das Gefühl, dass er der Tollste ist und ich kuschen sollte um überhaupt eine Wohnung bei ihm zu bekommen. Im Flur erklärte er mir ein paar Dinge wie es mit der Wäsche geregelt sei und ich hörte eigentlich schon gar nicht mehr richtig zu. Eigentlich hatte ich in dem Moment die Wohnung schon abgeschrieben, aber da ich gerne Wohnungen anschaue, lief ich weiter mit.

Wir betraten den Flur und ich konnte nicht anders als ganze Zeit auf diesen grässlichen PVC-Boden zu starren. Er war krumm und schief, dazu richtig abgenutzt, dass keine Farbe mehr an den Stellen war, wo am häufigsten gelaufen wurde. Ich fragte nach, ob man etwas mit dem Fußboden machen kann. “Klar, Sie können Laminat darüber legen, aber wenn Sie ausziehen, muss das wieder raus”, sagte er.
Ernsthaft? Er wollte lieber diesen ollen Boden als neues Laminat?!

Dann wurde ich in die Küche geführt. Schock! Die Wand war schwarz!
“Hier gab es ein kleinen Brand”, erzählte er, als wäre es das normalste. Nicht nur, dass da eine scheußliche DDR-Tapete angesenkt an der Wand hing, nein… die halbe Wand war richtig schwarz und der Fußboden ebenso!
“Da können Sie ja darüber streichen”, meinte er.

Was? Ich soll das streichen? Ich würde eine verkohlte Wohnung bekommen?! Aber er beteuerte, dass der Geruch zumindest weg sei und darüber sollte ich mich schon freuen. Ernsthaft?

Wohn- und Schlafzimmer waren dann zwei normale Räume. Hässlicher PVC-Boden und olle Tapete, aber es waren einfach nur Räume. Doch dann kam noch das Bad. Ebenso aus der DDR entsprungen. Klar, sicherlich wurde die Wohnung das letzte Mal in der DDR renoviert. Aber muss man das so lassen? In Chemnitz gibt es so viele freie Wohnungen und der Vermieter tat noch so, als solle man stolz auf so eine Wohnung sein. So ein Schmuckstück aber auch!

In der Ecke stand zumindest ein riesiger Boiler für Warmwasser, die Toilette mit ollen Spülkasten (ein Wunder das es nicht mit einem Spülkasten ausgestattet war, wo man an einer Strippe zieht) und die Badewanne mit hässlichen Fliesen umkleidet.

Beim hinausgehen, warf ich noch einmal ein Blick in die Küche und konnte eigentlich gar nicht glauben, was ich da gerade erlebt habe. Es kam mir eher vor, als hätte ich ein Nickerchen in meiner Mittagspause gemacht und jenes endete in einem sehr schrägen Traum!

Wie ihr euch denken könnt, haben wir diese Wohnung NICHT genommen!

Habt ihr auch schon einmal so eine merkwürdige Wohnungsbesichtigung gehabt?!

Kindermund – Jo #1 – Hallo

Wir hatten eine schöne kleine Ferienwohnung in Oberlausitz und verbrachten so einige Zeit auf der kleinen Terasse. Einmal saßen die Kinder auf dem Fußboden, da sie sich in den Kopf gesetzt haben eine Spinne als Haustier zuzulegen (und eine Schildkröte, aber die krabbeln ja nicht frei herum…) und der Papa saß auf dem Stuhl. Las, programmierte und surfte.

Einmal sprach er Jo an:
Er: “Jo?”
Keine Reaktion erfolgte.
Er: “Jo?”
Wieder keine Reaktion. Es wurde noch mehrmals ihr Name genannt.
Schließlich kam ich zur Tür und fragte so: “Jo?”
Ich wurde sofort von ihr angeschaut.
Ich: “Der Papa hat dich gerufen.”
Sie schaut zum Papa, beugt sich etwas vor und haucht: “Hallo”

Dieses Hauchen. Diese kaum hörbare Wort, war so niedlich, dass wir herzlich lachen mussten.

Weniger wie ich

Und die Leute sagen bleib wie du bist
Aber nein, tut mir leid, vielleicht reicht mir das nicht
Vielleicht finde ich das wie ich bin, garnicht mal so gut
Vielleicht wär ich eigentlich gern ein bisschen mehr wie du
Ohne Schweiß auf den Handflächen, jemanden ansprechen
Teil einer Diskussion sein ohne anzuecken
In ganzen Sätzen reden, mal nicht das Falsche sagen
Einen Standpunkt vertreten, eine Haltung haben

(Kraftklub – Wie ich)

Immer wenn ich den Song von Kraftklub höre, fühle ich mich so verstanden. Es geht mir nicht komplett so, aber meist. Ich möchte nicht mehr so sein wie ich, aber so einfach kann man seine Selbst ja auch nicht ändern.

Sollte man dies überhaupt? Oder sollte man lieber die Vorzüge entdecken, von der Person die man ist?

Ich möchte weniger jammern, fleißiger sein, koordinierte, ordentlicher, kreativer, geduldiger, sparsamer, umweltbewusster… Und was ich auch möchte: Geheimnisvoller sein.

Klingt merkwürdig? Ist aber so!

Ich möchte weniger mit der Masse schwimmen, weil ich damit zwar das Gefühl habe irgendwie dazu zu gehören, aber dennoch bleibt der Gedanke, dass ich das irgendwie nicht bin. Ich möchte mich nicht in irgendwelche Rollen pressen, sondern mich zu jenem Menschen optimieren, der ich gern sein möchte.

Und vor allem möchte ich nicht wie ein Teenager klingen, der gerade nicht weiß was er vom Leben will.

Verdammt, ich bin schon 30!

Wie bereits bei meinem anderen Blogeintrag erwähnt, habe ich ein Notizbuch mir zugelegt. Es soll eine Art Bullet Journal werden, da ich das wirklich schön und spannend finde. Bei Pinterest habe ich da schon so viele Ideen und Vorlagen entdeckt, die ich total hübsch finde. Leider ist mein Büchlein nicht gepunktet sondern liniert. (Ja, ich habe deswegen schon überlegt ob ich mir NOCH EIN neues Buch kaufe, aber habe es gelassen… bis jetzt!)

Damit möchte ich meine Gedanken ordnen, meine Pflichten aufweisen und vielleicht auch nachträglich sehen können, was ich eigentlich so erreicht habe.

Hat jemand von euch auch so ein Bullet Journal?

Listenliebe

Auf meinem Blog merkt man es, auf Zettelchen merkt man es, auf Arbeit merkt man es und man merkt es auch in jeglichen Notizbüchern: Ich liebe Listen!

Nach dem ich mit der Familie zwei Wochen Urlaub hatte, wovon wir eine Woche verreist waren, habe ich mir immer wieder Gedanken über eine neue Liste gemacht. Ich habe mir dafür sogar ein hübsches neues Notizbuch (als hätte ich nicht schon eine Million! Mindestens!) zugelegt und wollte es extra hübsch herrichten.

Darin sollen halt Aufgaben rein, ein paar tägliche Dinge… Lustige Sätze von Kindern, tolle Erlebnisse und allgemein ein paar Informationen die ich einfach festhalten möchte. Ich versuche noch immer mein Alltag zu optimieren. Es ist halt alles nicht mehr so einfach mit zwei Kindern, der Arbeit und so. Wenn man so einige Blogs von anderen Müttern anschaut, scheint es einfach zu sein. Mir geht es aber nicht so.

Nun, bis jetzt ist das Buch eingeschweißt.

Ich versuche es diese Woche noch zu ändern und ein paar Dinge, die ich euch heute erzähle, auch darin niederzuschreiben.

Letzte Woche habe ich “Weil ich Layken liebe” und “Weil ich Will liebe” durchgelesen. Aktuell bin ich noch bei “Weil Wir uns lieben“, aber da es mir nicht so gefällt, habe ich es nicht wie die anderen beiden Bücher an zwei Tagen durchgelesen.

Worauf ich hinaus will, fragt ihr euch?

Ganz einfach: In den beiden Büchern gibt es einige Dinge die mir gefallen. Wie der eine junge Mann der erzählt, dass er sich vor nahm, in einem Monat 50.000 Wörter zu schreiben. Im Blog, als Gedicht usw. Fand ich klasse! Sofort fing ich aber an es runter zu rechnen. Vielleicht würden bei mir auch 30.000 Wörter reichen? Und ich sehe es kommen, dass ich später immer mehr Ausreden mir einfallen lasse.

Nein! So kann es nicht weiter gehen!

50.000 Wörter! Im September! Einfach alles raussprudeln lassen. An Blogbeiträge und bei Geschichten. Und an sich sind es nur 1667 Wörter am Tag. Klingt doch gar nicht soviel, oder?
Gut, dass wäre also Listenpunkt Nr. 1, was ich mir ab jetzt und für den September vornehme (also die 50.000 Wörter starten wirklich erst am o1.o9.)

Listenpunkt Nr. 2: Fotos sortieren & Fotobücher erstellen
Eigentlich wollte ich pro Lebensjahr von den Kindern ein Fotobuch erstellen. Rini ist 4 und Jo wird im Dezember 2. Wie viele Fotobücher gibt es? Ihr ahnt es wahrscheinlich: Keine…! Ich muss mich wirklich mal daran setzen.

Listenpunkt Nr. 3 (und für heute letzter): Entrümpeln!
Das Thema kennt ihr bereits und es ist hochaktuell bei mir! Die Wohnung ist eigentlich soweit ordentlich, aber ich mülle meine Ecken voll. Mangelnde Zeit und Abends dann zu kaputt. Die Kinder könnten auch einfach mal eher schlafen gehen! Pah! Na zumindest ist mein Ziel, dass mein alter Schreibtisch aus dem Schlafzimmer verschwindet. Optimal wäre es, wenn mein gewünschtes Kallax-Regal dann schon da wäre, damit ich meine Sachen einsortieren kann, aber vielleicht wäre dann die Versuchung groß, einfach unsortiert alles reinzuwerfen.

So viel dazu :) Nehmt ihr euch auch immer etwas für Tage, Wochen oder Monate vor?

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