Abschiede

Im August/September 2016 war für mich und Rini eine schwere Zeit: Die Eingewöhnung in eine Kita. Vielleicht können sich noch einige an den alten Blogeintrag erinnern, wie sehr ich geschwankt bin. Mal liefen die Tage gut, mal weniger gut. Manchmal überlegte ich gar, einfach meine Familie zu schnappen und ganz weit weg auszureißen. Ein neues Leben anzufangen, nur wir drei ohne fremde Betreuungseinrichtungen.

Natürlich haben wir es gemeistert und Rini gefällt es in der Kita. Es gibt natürlich auch mal schlechte Tage, aber viele gute. Manchmal sagt sie sogar zu mir, dass ich bitte nicht zu zeitig kommen soll, damit sie noch etwas spielen kann. Sie hat auch beste Freundinnen gefunden, auch wenn diese teilweise in anderen Gruppen oder gar in anderen Kitas mittlerweile gehen. Sie freut sich immer wieder, wenn sie diese sieht.

Und heute steht wieder ein Umschwung an. Sie ist jetzt eine Große. Genau in diesem Moment fängt die Abschiedsfeier an. Noch einmal ihre liebgewonnenen Erzieherinnen, noch einmal das Zimmer in jenen sie seit zwei Jahren ein- und ausgeht als wäre es ihr Kinderzimmer – nur mit Freunden halt.

Ich habe Angst vor morgen. Rini fällt es sozial manchmal schwer. Sie ist auf Zack, aber mit Menschen tut sie sich oft schwer. Ich bin genauso, aber ich habe es in laufe der Zeit einfach schon gelernt, wie ich mich geben muss. Ich habe Angst vor Tränen am Morgen, weil sie nicht in den Kindergarten möchte. Ich habe Angst vor langen Gebocke.

Aber auch das werden wir überstehen, was aber nicht bedeutet, dass mir deswegen die Gedanken leichter fallen…

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